Ein überraschender Anstieg von fast 60 Prozent auf 15,3 Euro wurde am Freitagnachmittag bei der Suse-Aktie festgestellt (Stand: 18.08.2023, 14:00 Uhr). Auslöser für dieses explosive Wachstum war eine Mitteilung des Unternehmens vom Donnerstagabend, in welcher ein entscheidender Schritt bekanntgegeben wurde.
Die Bekanntmachung offenbart, dass EQT als Mehrheitsaktionär plant, die restlichen rund 21 Prozent der Suse-Anteile zu einem Preis von jeweils 16 Euro zu erwerben und das Unternehmen somit vollständig unter seine Kontrolle zu bringen. Damit soll sukzessive auch die Börsennotierung des Softwareunternehmens zurückgezogen werden – ein bedeutender Fortschritt seit dem Börsengang im Mai 2021.
Suse-Aktie nach anfänglicher Begeisterung stark gefallen
Suses Leistung an der Börse enttäuschte zuletzt jedoch stark. Trotz hoher Erwartungen konnte das Unternehmen seinen eigenen Wachstumszielen nicht gerecht werden und sorgte mit hohen Verlusten sogar für Frustration unter den Aktionären. Nachdem die Aktien des Unternehmens im Mai 2021 noch mit knapp unterhalb der Marke von dreißig Euro eingeführt wurden und zunächst sogar Gewinne verzeichneten konnten, sank ihr Wert Anfangs des Jahres bis auf etwa vierzig Euro.
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Daraufhin folgte allerdings ein erheblicher Einbruch ihrer Kurswerte und sie unterschritten schließlich sogar die Grenze von zehn Euros pro Aktie. Daher stellt das Angebot seitens EQTs einen bemerkenswerten Preisaufschlag zum Niveau vor Ankündigung dar – obgleich sechszehn Euros weit entfernt sind von den Hochständen vergangener Zeiten
Zur besseren Einsicht: Als internationaler Linux-Distributor hat Suse bereits in den neunziger Jahren Berühmtheit erlangt indem es den Linux-Kernel (ein integraler Bestandteil jedes Betriebssystems) durch entsprechende Softwarelösungen so modifizierte um Endnutzer tauglich gestaltetes Betriebssystem anzubieten. Insofern nimmt Suse eine kritische Rolle dabei wahr Linux dem Markt breiter zugänglich zu machen.
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