Nikola-Aktie: Was für eine Geschichte!

Liebe Leserinnen und Leser,

unsere Redaktion hat sich schon vor einiger Zeit dagegen entschieden, Nikola zu viel Aufmerksamkeit zu schenken. Das E-Fahrzeugunternehmen hat dennoch an den Börsen durchaus für Aufmerksamkeit gesorgt! Am Freitag nun ging es um 8 % aufwärts. Das allerdings geschah ohne ersichtlichen Unternehmensgrund selbst. Das ist der Kern der aktuellen Entwicklung: Nikola wird nur von Tradern und Kurzfristspekulanten als Aktie gespielt. Das kann man belegen.

Nikola: Die unfassbare Menge!

Laut der Daten von Marektscreener etwa ist die Aktie am Donnerstag, als es um gut 7 % abwärts ging, gleich 500.000 mal bzw. etwas mehr gehandelt worden. Zum Vergleich: Am heutigen Freitag sind nur gut 5.000 Papiere umher gegangen. Am Montag, zum Auftakt der Woche, waren noch 13.00 Papiere gehandelt worden. Das Interesse an der Aktie kann jeweils – auch von den Börsenplätzen selbst abhängig – massiv abweichen. Sowohl die Menge der gehandelten Papiere wie auch die Kurse können dabei echte Kapriolen schlagen, wie die vergangenen Tage mehr oder weniger deutlich bewiesen haben.

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Dabei sind die Kurse wirtschaftlich nicht mehr zu begründen. Die Aktie ist zum Penny Stock mit Kursen weiter unterhalb von 1 Euro geworden. Dabei ist die Marktkapitalisierung auf nur noch 801 Millionen Dollar geschrumpft Um behaupten zu können, die Aktie sei bspw. unterbewertet, fehlen allerdings einige Daten. Das Unternehmen wird 2024 nach ca. 40 Millionen Dollar Umsatz im vergangenen Jahr in diesem Jahr dann einen Erlössprung auf 170 Millionen Dollar schaffen. Im kommenden Jahr soll der Umsatz sogar auf gut 500 Millionen Dollar in die Höhe schnellen. Ist das auch nur im Ansatz realistisch?

Die Umsätze sollen sich von Jahr zu Jahr vervielfachen. Dafür müsste es Indizien geben. Kürzlich wurden 50 E-LKW ausgeliefert, wobei das Geschäft an sich bereits bekannt gewesen ist. Neue Umsatzbringer sind aktuell nicht zu erkennen. Die Nachrichtenlage hat sich bezüglich neuer Projekte oder Produkte seit langem nicht mehr geändert. Woher sollen dann die Sprünge kommen, die Nikola beim Umsatz realisieren soll? Die Börsen lassen hier viele Frage offen.

Die Schätzung müsste an sich korrigiert werden. Davon ist aber weder in den Umsatzschätzungen noch in den Prognosen zum denkbaren Verlauf des Aktienkurses irgend etwas zu sehen. Die Unbternehmung ist in vergleichsweise sehr schwacher Verfassung: Selbst wenn die Umsätze jeweils um ein Vielfaches nach oben springen würden, wären die Nettoergebnisse mit geschätzten -473 und 470 Millionen Dollar sowohl 2024 wie auch 2025 noch negativ. Deshalb sind Kurssprünge wie am Freitag wirtschaftlich nicht zu erklären. Die Unternehmung müsste nachweisen, dass sie die hohen Schätzungen und Prognosen auch mit realen Geschäften füllen kann. Oder wissen die Analysten mehr?

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